Kaffee-Mühle: Geschichte der Mühlen in Sponheim

Sponheimer Mühlen

Die Zeit der Sponheimer Mühlen mag so alt sein wie das Dorf selbst. Im Jahr 1075 werden sie erstmals urkundlich erwähnt. Die Ballung der Mühlen ist auf das Benediktiner Kloster in Sponheim zurück zu führen. Die Mühlen hatten von je her eine schwierige Zeit, oft ist von Verfall und ausbleibender Pacht die Rede. Zwischen dem 15-16 Jh. taucht der Name Aqua in der Region auf. Die Familie Aqua (ital. Wasser; später Ackvas) kommt aus Italien und betreibt über mehrere Jahrhunderte einige Mühlen im Kreis Bad Kreuznach, so auch in Sponheim. In Sponheim gibt es vier Mühlen

 

Klostermühle (Kuss`sche Mühle)

Sponheimer Bannmühle (Brauchs-Mühle)

Bockenauer Bannmühle (Ackermanns-Mühle)

später entstanden die Brauns-Mühle

 

Alle Mühlen außer der Brauchs-Mühle wurden durch die Quellen von Sponheim betrieben. Es waren kleine Mühlen die ständig am Rand der Existenz arbeiteten. Im Jahr 1890 benötigte die Stadt mehr Wasser aufgrund der steigenden Einwohnerzahlen und der wachsenden Industrie. Es wurde verordnet das die Quellen von Sponheim verrohrt wurden. Diese Quellwasserfassung bedeutete das Aus der drei Mühlen. Die Brauchs-Mühle speißte sich von der Ellerbach und wurde noch bis 1985 betrieben.

Der heutige Radweg befindet sich auf der Bahntrasse der Kleinbahn. diese verband den Hunsrück mit Bad Kreuznach. Sowohl an der Ackermanns-Mühle als auch an der Brauchs-Mühle befand sich eine Haltestelle. In der Ackermanns-Mühle wurde außerdem ein Gastbetrieb geführt. 

 

Die Brauns-Mühle

In der zweiten Hälfte des 19Jh. endstand, wahrscheinlich durch Realerbteilung, nach der Heirat zwischen einer Ackvas Tochter aus der Ackermanns-Mühle mit dem Müller Braun, eine neue Mühle. 

Mühlenart: Getreidemühle

Mühlenbau: Wohnhaus (wahrscheinlich früher erbaut) mit angebauter Mühle und Wirtschaftsgebäude.

Mühlenbetrieb: Gangmühle, ein Mahlgang und ein Putzgang.

Mühlenantrieb: Oberschlächtiges Wasserrad mit 4,80m Durchmesser; Wasser aus den vier                  Sponheimer Quellen; mit Q=17,75 l/s entspricht 7 PS Leistung. 

 

Eigentümer der Braunsmühle

Braun Johann Georg heiratet 1705 Spira Magarethe

Braun Jacob laut Eigentümerverzeichnis von 1823

Braun Jakob (+1921) und Böhmer Margarethe (+1934)

Braun Johann Peter (+1960) und Thomas Margarethe

Braun Else (+2001) und Neumann Herrmann (+2001)

Braun Dieter erbt und verkauft 2002

Niebergall Frank und Gabrielle seit 2002

 

2002-2004 werden Wohnhaus und Teile der Wirtschaftsgebäude abgerissen und auf den alten Grundmauern wieder errichtet.

 

Seit 2011 betreibt die Familie Niebergall ein kleines Kaffee in der Mühle.

 

In alter Tradition an diesem historischem Ort zwischen Mühle, Kleinbahn und Gastwirtschaft knüpfen wir wieder an und laden ein zu Gewerbe, Bewegung und Begegnung. Kommen sie und nehmen sie Teil an der aktuellen Geschichte im Mühlental zwischen Bördergraben und Ellerbach. 

 

Quellenangabe:

Naheland Kalender 1967

 

Die Mühlen Sponheim/Burgsponheim

Sponheimer Hefte Nr. 18

 

 

Hier finden Sie uns

KAFFEE-MÜHLE
Braunsmühle 1
55595 Sponheim

Öffnungszeiten

Mai-Juni-Juli

Freitags    17:00-20:00 Uhr

Eintritt frei/ Freie Platzwahl/

Hutspende erwünscht

 

Samstag   14:00-20:00 Uhr

Kaffee-Kuchen auch zum mitnehmen

 

Sonntag      9:00-20:00 Uhr

9:00-12:00 Uhr Frühstück nur nach Anmeldung

 

 

Kontakt

Rufen Sie einfach an +49 6758 214683 oder nutzen Sie unser Kontaktformular

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© Frank Niebergal